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Stadtwerke und Wasserstoff: klimaneutrale Energieerzeugung

Stadtwerke und Wasserstoff: klimaneutrale Energieerzeugung

Für viele Stadtwerke rückt kommunaler Wasserstoff immer mehr als nachhaltige Lösung für die Energieversorgung ins Blickfeld. Ausgelöst durch den Green Deal der EU hat die Bundesregierung Entscheidungen getroffen, die zum fundamentalen Umbau der gesamten deutschen Energieversorgung führen. Der Bund verfolgt das Ziel, die Integration und Nutzung der erneuerbaren Energien zur Dekarbonisierung aller energieintensiven Sektoren mittels Wasserstoff weiter voranzutreiben. Dafür hat die Bundesregierung 2020 die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen und Fördermittel von mehreren Milliarden Euro für Forschung, Entwicklung und Fertigung bereitgestellt.

Der ehemalige Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Andreas Feicht, betonte die Zielsetzung: „Wir wollen in Deutschland die Chancen von Wasserstoff als Energieträger und Energiespeicher nutzen, um treibhausgasneutral zu werden und unserer internationalen Verantwortung zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden. Unser Ziel ist es auch, die mit Wasserstofftechnologien verbundenen volkswirtschaftlichen Chancen zu nutzen.“

Mit der beschlossenen Umsetzung der Energiewende kommen allerdings komplexe Aufgaben auf Entscheider zu, die in Kommunen und Bundesländern politische Verantwortung tragen. Nicht einfacher macht es die Tatsache, dass zahlreiche politische Fragen, die für den Markthochlauf einer Wasserstoffwirtschaft Voraussetzung sind, noch nicht ausreichend geklärt sind.

So konzentriert sich die Bundespolitik scheinbar allein auf den grünen Wasserstoff – ohne dabei eine markttechnisch notwendige Übergangszeit zu betrachten, in der die ebenfalls klimaneutral herstellbaren blauen und türkisen Wasserstoffe zum Einsatz kommen könnten. Ein weiteres ungeklärtes Feld ist der für eine leistungsfähige Wasserstoffwirtschaft notwendige Zubau von Erzeugungskapazitäten für grünen Strom. Der Bedarf wird bis 2050 um das Achtfache des heutigen Verbrauchs steigen, ermittelt eine aktuelle Studie von Aurora Energy Research. Doch woher sollen diese Kapazitäten kommen, wenn der Ausbau der Windkraft stockt? Stadtwerke können Wasserstoff nur dann als neuen Energieträger einsetzen, wenn die entsprechende lückenlose Versorgung einerseits sichergestellt ist und die Anbindung an die Stromversorgung andererseits.

Für eine Energieversorgung von Stadtwerken mit Wasserstoff wird es daher unumgänglich, Importstrategien für Wasserstoff zu erwägen. Hierzu berät der HydroHub beispielsweise deutsche Hafenstädte sowie diverse Stadtwerke, die Wasserstoff als neuen Energieträger umsetzen wollen.

Stadtwerke und Wasserstoff: Offene Fragen, denen wir uns als Berater stellen

Stadtwerke mit Wasserstoff als Energieträger der Zukunft zu versorgen ist unbestritten ein aussichtsreiches Konzept. Der Hoffnungsträger der Energiewende kann nahezu emissionsfrei verbrennen und lässt sich speichern, transportieren und bei Bedarf in Strom gewandelt werden. Die ersten Schritte bezüglich der Versorgung von Stadtwerken mit Wasserstoff sind erfolgsversprechend, allerdings sind hinsichtlich der Skalierung von Mengen im industriellen Maßstab veränderte Rahmenbedingungen notwendig. Im aktuellen Markt-Design würde ein Wasserstoffhochlauf an vielen Stellen noch hohe Kosten und zu geringe Kapazitäten bedeuten.

Ebenfalls fehlen Anreize aus dem CO₂-Zertifikatshandel, die den Umstieg von Stadtwerken auf Wasserstoff beschleunigen könnten. Durch den Zertifikatshandel hätte die Politik zusätzlich ein Instrument in der Hand, um festzustellen, an welchen Orten der höchste Wasserstoffbedarf besteht. Dies wäre dann ein valider Indikator, um diese Orte beschleunigt an ein nationales Wasserstoffnetz anzubinden und die Versorgung von Stadtwerken mit Wasserstoff voranzutreiben.

Die Branche wartet zudem auf verlässliche Zusagen der Politik, um bereits jetzt überzeugende Argumente für Investoren zu schaffen. Und um den europäischen Wasserstoffhandel mit prognostizierten 120 Milliarden Euro im Jahr 2050 bereits heute zielgerichtet anzuschieben.

Gemeinden, Kommunen, Behörden und Gesetzgeber stehen bei den genannten und vielen weiteren Punkten vor der Herausforderung, gemäß der Geschwindigkeit der technologischen Entwicklungen nun auch die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu schaffen. Eine Aufgabe, die auch im Einklang mit europäischen Vorgaben und Normen geleistet werden muss. 

Der HydroHub unterstützt die Stadtwerke, die Wasserstoff als Energieträger einsetzen möchten, bei der Umsetzung ihrer Energiewende. Das Portfolio umfasst technische Studien, Umweltschutzgutachten und Konzepte für die Standortentwicklung und für Importstrategien, außerdem zur Finanzierbarkeit von Vorhaben sowie zu Vor- und Nachteilen von politischen Entscheidungen bei der Lösung der Klimaschutz-Herausforderungen.

Stadtwerke Wasserstoff: neutrale Beratung für sachkundige Entscheider

Der HydroHub unterstützt Landesregierungen bei kommunalem Wasserstoff und auch die Stadtwerke im Wasserstoff mit ganzheitlich abgesicherten Handlungsempfehlungen, die als Entscheidungsgrundlage für auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes politisches Handeln genutzt werden können. Diese besondere Expertise basiert auf umfassenden Kenntnissen und Erfahrungen aus der Beratung von Marktteilnehmern entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette.

Lassen Sie uns gemeinsam das Mögliche für Ihre Region erreichen. Sprechen Sie uns bitte an und wir stellen das Experten-Team für Sie zusammen, welches Sie als Energieversorger bezüglich Wasserstoff und dessen Potenzial hinsichtlich einer nachhaltigen Energieversorgung berät.

Energieversorger Wasserstoff: den Weg ebnen für den Energieträger der Zukunft

An Beispielen für innovative und Nutzen stiftende Wasserstoff-Projekte im kommunalen Umfeld mangelt es nicht. Um Projekte mit Wasserstoff auf kommunaler Ebene umzusetzen, können sich die Gemeinden an den initiierten Projekten von Stadtwerken und Unternehmen orientieren. Viele Stadtwerke befinden sich bereits im Aufbau ihrer Wasserstoffversorgung. Sei es der ÖPNV mit Wasserstoffantrieb oder die Wärme- und Stromversorgung (z.B. Elektrolyseure mit Strom aus kommunalen Kraftwerken). Städte, die sich in der Umsetzung befinden, oder kurz davor, sind unter anderem Wuppertal, Bielefeld, Essen, Leipzig oder Überlingen.

In Kooperation mit der Siemens AG Smart Infrastructure haben die Stadtwerke Schweinfurt das Wasserstoff-Projekt „H2MegaHub“ umgesetzt. Dieses Projekt zielt auf eine Versorgung des Schweinfurter Hafens mit umweltfreundlicher Energie ab. Sowohl für die Wasserstoffmobilität als auch für die industriellen Prozesse kann der am Hafen erzeugte Wasserstoff genutzt werden. Dies eröffnet dem Schweinfurter Hafen die Perspektive auf einen zunächst weitestgehend und später (eventuell) komplett emissionsfreien Betrieb.

Noch soll die Menge des durch die Stadtwerke gewonnenen Wasserstoffs erhöht werden, im Vordergrund stehen hier eine größere Effizienz und Energieversorgung der Anlage. Die Optimierungsmaßnahmen sind einerseits sinnvoll zur Verbesserung der Energieversorgung im gesamten Schweinfurter Hafen. Andererseits bieten die Optimierungsmaßnahmen die Möglichkeit zur Energieversorgung über den Schweinfurter Hafen hinaus, indem beispielsweise ein Teil der erzeugten Energie in die öffentlichen Strom-, Gas- und Wärmenetze Schweinfurts eingespeist wird.

Der HydroHub berät und unterstützt weitreichend Stadtwerke bei Wasserstoff-Projekten wie dem „H2MegaHub“. Ebenso wie es in Schweinfurt der Fall ist, können auch Sie mit Ihren Stadtwerken Wasserstoff-Technologien an Orten Ihrer Wahl eingliedern. Zunächst auf die Energieversorgung an einzelnen Standorte beschränkt, lassen sich die in Kooperation mit den Stadtwerken genutzten Wasserstoff-Technologien mit der Unterstützung des HydroHubs ausweiten und sogar mit anderen Technologien kombinieren.

Wie all das funktioniert und wie Sie in Ihren Gemeinden bzw. Stadtwerken auf Wasserstoff als Energieträger umsteigen können, lässt sich im Rahmen einer kompetenten und maßgeschneiderten Beratung durch unsere Experten klären. Nehmen Sie dafür gerne Kontakt zu uns auf.